Balance statt Burnout – warum Selbstführung
kein Wellness-Tool ist
Ein Impuls für Menschen, die viel leisten – und nicht sich selbst verlieren
wollen.
Viele Führungskräfte führen alles – außer sich selbst.
Meetings, Zahlen, Menschen, Konflikte. Alles im Griff. Und doch spüren
viele im Stillen: Etwas in mir kommt nicht mehr mit. Der Kalender voll, der
Kopf auf Sendung, der Körper unter Strom. Und irgendwann stellt sich die
Frage: Wer bin ich eigentlich jenseits dieser Funktion?Balance ist kein
Nice-to-have. Sie ist Führungsqualität. Oft wird „Balance“ verwechselt mit
Wellness, Rückzug oder Pausetaste. Aber in Wahrheit geht es um mehr: Es
geht darum, innen stabil zu bleiben, wenn außen Druck herrscht. Es geht
um die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, bevor man andere führen will.
Und es geht um die Freiheit, nicht nur zu funktionieren, sondern zu
wirken.
Selbstführung beginnt nicht im Kalender. Sie beginnt im
Inneren.
Ich arbeite mit vielen Menschen in Führungsverantwortung. Was sie mir
erzählen, klingt oft ähnlich: „Ich bin gut in dem, was ich tue. Aber ich
spüre, dass ich mich selbst aus dem Blick verliere.“ „Ich mache alles richtig
– aber es fühlt sich nicht mehr richtig an.“ Genau hier beginnt der
Wendepunkt: Wenn du bereit bist, dich anzuschauen – nicht als Schwäche,
sondern als Stärke. Denn Selbstführung heißt: Sich selbst wieder hören.
Entscheidungen nicht nur vom Kopf, sondern auch vom Kern her treffen.
Das inneren negative Gemurmel nicht zu über tönen. Das eigene Tempo
zurückgewinnen – in einer Welt, die drängt. Balance ist ein
Führungsinstrument. Kein Luxus. Stell dir ein Team vor, geführt von
jemandem, der bei sich ist: Klar, ruhig, verbunden. Solche Führung ist nicht
laut, nicht hektisch, nicht immer auf Sendung. Aber sie wirkt. Sie schafft
Räume. Sie zieht nach. Wenn du merkst, dass du gerade mehr gibst als du
dir selbst zurückgibst – dann ist jetzt vielleicht der Moment für einen
Perspektivwechsel. Nicht radikal. Nicht dramatisch. Sondern einfach: ganz
ruhig und ehrlich.
Wie balanciert führst du wirklich?
Ich habe einen kurzen Selbsttest entwickelt, der dir in 3 Minuten zeigt, wo
du stehst – und ob es Zeit ist, dich selbst wieder in Führung zu bringen.
Hohaus-Mentoring GmbH
geschäftsführende Gesellschafterin:
Catharina Hohaus ·
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info@hohaus-mentoring.deMache für jede positive Antwort ein Plus auf einen Zettel. Beantworte dir
folgende 7 Fragen:
1. Ich treffe Entscheidungen mit Klarheit – auch unter Druck. (Oder bin
ich häufig zerrissen zwischen Erwartungen und Intuition?)
2. Ich finde im Alltag kurze Momente der Stille oder Regeneration – ohne
schlechtes Gewissen. (Oder funktioniert mein Tag nur auf Autopilot?)
3. Ich kann „Nein“ sagen, ohne Schuldgefühle – selbst in sensiblen
Führungsfragen.(Oder übergehe ich regelmäßig meine Grenzen?)
4. Ich nehme Signale meines Körpers (z. B. Erschöpfung, Schlafprobleme)
ernst und handle danach. (Oder ignoriere ich sie – weil „es halt nicht
anders geht“?)
5. Ich erlebe echte Verbundenheit – mit meinem Team, aber auch mit mir
selbst. (Oder fühle ich mich häufig innerlich einsam – trotz Führung?)
6. Ich bin stolz auf das, was ich leiste – ohne mich darüber definieren zu
müssen. (Oder hängt mein Selbstwert stark an Leistung und Erfolg?)
7. Ich habe einen inneren Ort, an den ich zurückkehren kann, wenn alles
zu viel wird.(Oder suche ich diesen Ort noch?)
Fazit: Führung beginnt nicht beim Team – sondern bei dir.
Selbstführung ist kein Luxus, sondern Grundlage für alles, was
du bewirken willst. Vielleicht ist es Zeit, nicht noch mehr zu
leisten, sondern anders zu führen.



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